Abstract
There is no abstract, but this is a representative paragraph, from the introduction:
'So konnte die VKF eine Reihe wichtiger Arbeiten vorlegen, die alle die Diversität kapitalistischer Ökonomien und deren Beständigkeit deutlich machten. Wir argumentieren allerdings, dass die Stärke dieser Beiträge – wie die eben erwähnte Aufmerksamkeit fürs Detail – uns nicht davon abhalten sollte, ihre Schwächen auszumachen, die insbesondere in zwei Bereichen zum Vorschein kommen: Erstens tendieren sie dazu, ihre volle Aufmerksamkeit spezifischen politischen und sozialen Bedingungen zu schenken. Der Bereich „Wirtschaft“ bleibt hierbei als eine Art ‚Black Box‘ relativ unbeleuchtet. In der Folge wird zweitens „kapitalistische Diversität“ rasch und oft stillschweigend mit „politischer“ oder „sozialer Diversität“ gleichgesetzt (vgl. auch Jessop und May/Nölke in diesem Band). Eine der zentralen, von zahlreichen AutorInnen dieses Sammelbandes ausgemachten, Schwachstellen der VKF, nämlich das Fehlen eines hinreichenden theoretischen Verständnisses kapitalistischer Gesellschaften, reicht allerdings tiefer als die in gegenwärtigen Debatten feststellbaren Beschränkungen. Im Folgenden wollen wir zeigen, dass diese Schwächen in der Forschungstradition begründet liegen, in der die VKF steht. Diesen Zusammenhang gilt es deutlich zu machen, um die Analyse kapitalistischer Diversität neu denken zu können.'
'So konnte die VKF eine Reihe wichtiger Arbeiten vorlegen, die alle die Diversität kapitalistischer Ökonomien und deren Beständigkeit deutlich machten. Wir argumentieren allerdings, dass die Stärke dieser Beiträge – wie die eben erwähnte Aufmerksamkeit fürs Detail – uns nicht davon abhalten sollte, ihre Schwächen auszumachen, die insbesondere in zwei Bereichen zum Vorschein kommen: Erstens tendieren sie dazu, ihre volle Aufmerksamkeit spezifischen politischen und sozialen Bedingungen zu schenken. Der Bereich „Wirtschaft“ bleibt hierbei als eine Art ‚Black Box‘ relativ unbeleuchtet. In der Folge wird zweitens „kapitalistische Diversität“ rasch und oft stillschweigend mit „politischer“ oder „sozialer Diversität“ gleichgesetzt (vgl. auch Jessop und May/Nölke in diesem Band). Eine der zentralen, von zahlreichen AutorInnen dieses Sammelbandes ausgemachten, Schwachstellen der VKF, nämlich das Fehlen eines hinreichenden theoretischen Verständnisses kapitalistischer Gesellschaften, reicht allerdings tiefer als die in gegenwärtigen Debatten feststellbaren Beschränkungen. Im Folgenden wollen wir zeigen, dass diese Schwächen in der Forschungstradition begründet liegen, in der die VKF steht. Diesen Zusammenhang gilt es deutlich zu machen, um die Analyse kapitalistischer Diversität neu denken zu können.'
Original language | German |
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Title of host publication | Vergleichende Kapitalismusforschung |
Subtitle of host publication | Stand, Perspektiven, Kritik |
Editors | Ian Bruff, Matthias Ebenau, Christian May, Andreas Nölke |
Place of Publication | Münster |
Publisher | Westfälisches Dampfboot |
Pages | 37-50 |
Number of pages | 14 |
ISBN (Print) | 9783896919281 |
Publication status | Published - 2013 |